Warum YOGA in schwierigen Zeiten helfen kann.
Seitdem ich denken kann, das ist schon seit fast 40 Jahren so, hat sich die politische Lage nie derart turbulent angefühlt. Egal in welche Richtung das eigene Herz schlägt, dass gerade unruhige Zeiten herrschen, darüber können wir uns einig sein, denke ich. Umso mehr stehe ich hinter der Überzeugung, dass der Weg des YOGA ein sinnvoller Weg ist, um uns selbst als möglichst stabil und flexibel gleichzeitig wahrzunehmen. Denn das ist kein Gegensatz. Wie gut lässt sich die Baumhaltung Vrksana hier als Beispiel heranziehen. Fest verwurzelt über den Stamm und alles was darunter über die Wurzeln geerdet ist, wird die Krone nach oben hin immer flexibler, um Stürmen, Schneelast oder dem Wechsel der Jahreszeiten gut gewappnet gegenüber zu stehen. Genau darum geht es für mich im Yoga; dass wir das, was wir gemeinsam in der Gruppe, oder im 1:1 erleben, auf unser Leben im Alltag übertragen. Eine Blaupause für das real life sozusagen. Wer in der Meditation spürt, dass es möglich ist, sich von den eigenen dauernd sich im kreis drehenden Gedanken zu distanzieren, kann diese Fähigkeit irgendwann auch im stressigen Alltag anwenden. Wer sich im Pranayama mit der eigenen Atmung verbindet spürt, dass man sich selbst regulieren kann, über die Steuerung des Atems oder gar dass es möglich ist, Bereiche des Körpers gezielt zu „entspannen“.
Wer jemals zum erste Mal, nach vielen Vorübungen, im Kopfstand spürt, wie es ist die Welt kopfüber „up Side down“ aus einer anderen Perspektive zu betrachten, kann sich besser in andere Menschen und deren Weltbild hineinversetzen. Außerdem wird klar, wieviel Sinn es macht etwas, das nicht beim ersten Mal funktioniert, immer und immer wieder zu üben, anstatt es sein zu lassen. Diese Erkenntnis kann uns helfen, eigene Träume und Visionen als mögliche Ziele zu sen. Die es gilt in kleine Zwischenschritte zu brechen. Das macht womöglich Mut etwas Großes anzupacken, weil der Glaube an sich selbst gewachsen ist.
Natürlich ist YOGA und die Praktiken die in den gängigen Kursen geübt werden kein Allheilmittel und keine Alternative zur Behandlung von Krankheiten. Für viele jedoch mag die Praxis eine Lebensunterstützung sein, ein Mittel zur Selbstermächtigung um in die eigene Kraft. Und diese in Teilen wieder der Gemeinschaft zukommen zu lassen. Was für eine schöne Wechselwirkung.
Wer neugierig geworden ist kann sich gerne bei mir melden, oder sich bei den anderen wunderbaren Yoga Unterrichtenden der Gegend informieren. Wir üben in Holzhausen in offener Gruppe, oder im Einzelsetting. Außerdem biete ich regelmäßig Events an, wie den Yoga Brunch mit Barbara Bonisolli am 16.3. oder mein mehrtägiges Yoga Retreat Mitte Mai am Chiemsee. Ich freue mich von Dir zu lesen oder zu hören.